Anti-Mobbing-Tage in der WFS

Anti-Mobbing-Tage in der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen

Der Präventionsrat Wolfhagen veranstaltet seit vielen Jahren in enger Kooperation mit der Wilhelm-Filchner-Schule die Anti-Mobbingtage. Zielgruppe der Veranstaltung sind die 6. Klassen, aller Schulformen der Wilhelm-Filchner-Schule. Insgesamt werden ab dem 22.01. ca. eine Woche lang ca. 200 Schülerinnen und Schüler erreicht und für das Thema Mobbing sensibilisiert.

Die Mitglieder des Präventionsrates Wolfhagen, vertreten durch die Evangelische Jugendarbeit, das Jugendamt des Landkreises Kassel, die Schulsozialarbeit der W.F.S. Wolfhagen, die Jugendarbeit Breuna sowie die Stadtjugendarbeit Wolfhagen gehen in 2er Teams gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen/Klassenlehrern, in die einzelnen Klassen. Anhand verschiedener Gruppenspiele und theoretischen Inhalten wird das Thema Mobbing mit Hilfe verschiedener Methoden kritisch erörtert. Wichtig ist dem Team mit den Mädchen und Jungen ins Gespräch zu kommen, Diskussionen anzuregen, auf Risiken im Internet hinzuweisen und Hilfestellungen für (potentielle) Mobbingopfer aufzuzeigen. Aber auch das allgemeine Verhalten und die Motivation von Mobbingtätern stehen im Fokus der Gespräche.

Ziel der Veranstaltungswoche ist vor allem die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler, das bewusste Wahrnehmen von grenzwertigen Situationen und das Erarbeiten von Handlungsstrategien und Alternativverhalten zum Mobben, Zuschauen und dem Dasein in der Opferrolle.

Begrifferklärung

Der Begriff Mobbing stammt von dem englischen Verb »to mob«  = belästigen, anpöbeln.

Das Thema Mobbing hat inzwischen in den Schulen breiten Raum eingenommen. Dabei wird der Begriff Mobbing inzwischen fast inflationär, vor allem von den SchülerInnen selbst, genutzt.

„Nicht jeder Streit ist Mobbing. Gewöhnliche Konflikte entstehen und vergehen. Bei Mobbing wiederholt sich eine Feindseligkeit, meistens gegenüber einem einzelnen Kind, es entsteht ein Dauerkonflikt. Einmalige, auch mehrmalige Unverschämtheiten sind noch kein Mobbing. Es muss das Systematische dazu kommen und die Dauer.“ (Berliner Anti-Mobbing- Fibel).

Bergdorfspiel

Eines der Inhalte im Tagesablauf stellt des Bergdorfspiel dar.

Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe, aber auch die Erfahrung, ausgegrenzt zu werden oder andere auszugrenzen (z.B. in Schulklasse, Clique, Vereine, Jugendraum) gehört zur Lebenswirklichkeit junger Menschen wie zur gesellschaftlichen Normalität, zumal Menschen verschieden sind. Einem „Anders-Sein“ wird machtvoll mit Nichtakzeptanz, Ausgrenzung oder Diskriminierung begegnet, statt verantwortlich mit Achtung; dies als Bereicherung anzunehmen. Welche Möglichkeiten zum Handeln es gibt und welche Auswirkungen welche Verhaltensweisen haben, werden in dieser Kooperationsübung thematisiert.

 



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